Alkohol und Drogen am Steuer, Verkehrsauffälligkeiten und psychische/physische Einschränkungen
MPU-Vorbereitungskurse – Ihr Weg zurück ans Steuer!
Einführung – Medizinisch-Psychologische Untersuchung
Oft erzählen Betroffene selbst, dass sie einen „Idiotentest“ machen müssen. Dabei sind die „Teilnehmer“ Der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (im Folgenden einfach MPU genannt) weit davon entfernt „Idioten“ zu sein. Sicher, man muss sich schon Einiges geleistet haben, um zur Vorlage dieses Gutachtens verpflichtet zu werden. Dennoch geht es je nach Lebenssituation oft schneller als man annehmen mag.
Was wir tun – Unser Schwerpunkt für die MPU
Unser Schwerpunkt liegt hauptsächlich in der Vorbereitung von (ehemaligen) Suchtkranken auf die MPU; wir helfen jedoch vielfach auch Vielfahrer-Punktesammlern und bei (schwerer) Nötigung. Wir helfen mit unseren Vorbereitungskursen die aufwändige Untersuchung bestmöglich zu durchlaufen und so Zeit und vor allem Kosten zu sparen – denn die Untersuchung selbst ist nicht gerade günstig.
Im Folgenden finden Sie eine Reihe nützlicher Informationen zur MPU und unseren Leistungen. Fragen und die Antworten darauf finden Sie in unserem MPU-FAQ, wo die häufigsten Fragen zur Untersuchung, der Vorbereitung und den gesamten Ablauf beantwortet werden. Sollten Sie weitere Fragen haben, oder ein einfaches, erstes Beratungsgespräch benötigen, können Sie uns auch gerne direkt anrufen. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Schnellübersicht – MPU
Unsere Standorte
Blankenheim
Ahrstraße 44
53945 Blankenheim
Bietigheim-Bissingen
Rötestraße 22
74321 Bietigheim-Bissingen
Stuttgart
Lerchenstraße 49
70176 Stuttgart
Hünfeld
Kerbachstraße 1
36088 Hünfeld
Dortmund
Geleitstraße 5
44309 Dortmund
Minden
Niedernfeldstraße 9
32429 Minden
Warum ich? – Gründe für eine MPU
Alkohol am Steuer
Die häufigste Begründung zu einer MPU zu müssen. Wir beraten sowohl bei einmaligen Vergehen, als auch bei chronischer Suchterkrankung. Dabei zeigen wir Perspektiven auf und bieten weitreichende Hilfe.
Drogen am Steuer
Die zweithäufigste Begründung Ursache für eine MPU. Bei unserem Schwerpunktthema helfen wir Ihnen mit viel Erfahrung zurück in die Mobilität – und darüber hinaus. Sprechen Sie uns einfach an!
Verkehrsauffälligkeiten
Wir beraten vielfach auch Vielfahrer die durch Ihre Tätigkeit unterwegs immer wieder in die Falle gehen. Wir bieten Ihnen konzeptionell Hilfe bei der Konzentration und unterstützen Sie bei der Arbeit an schlechten Gewohnheiten.
Alle weiteren Gründe
Physische und psychische Einschränkungen und Erkrankungen, aber auch Eignungsprüfungen und viele andere mehr. Sprechen Sie uns einfach auf Ihre individuelle Situation an. Wir helfen wo wir können.
Ablauf, Dauer und Kosten einer MPU
Die MPU selbst dauert nur 2-3 Stunden, dazu kommen jedoch noch Wartezeiten zwischen den einzelnen Untersuchungen dazu, so dass man am Ende bei 4-6 Stunden landet. Allerdings ist es nicht zu empfehlen dieser Untersuchung unvorbereitet nachzukommen. Eine gute Vorbereitung spart dabei nicht nur Kosten, sondern auch Zeit.
Wir helfen Ihnen systematisch durch den gesamten Ablauf. Wir bereiten Sie optimal auf die medizinische und die psychologische Untersuchung vor, geben Ihnen Tipps und Hilfestellung bei der Auswahl der Begutachtungsstelle und vermitteln Ihnen das notwendige Wissen über Drogen und Alkohol.
Wir arbeiten gemeinsam mit Ihnen die Problematik auf und helfen Ihnen auch danach auf Wunsch gerne weiter. Selbst bei nicht bestandener Prüfung lassen wir Sie nicht im Stich, sondern informieren Sie über weitere mögliche Schritte und betreuen nach Bedarf auch weitere Maßnahmen.
Unsere Leistungen bei der MPU-Vorbereitung
Haben Sie weitere Fragen? Möchten Sie uns direkt kontaktieren?
Beratung und Vorbereitungskurse
Wir bieten Ihnen in verschiedenen Themenfeldern sowohl Gruppengespräche, als auch Einzelgespräche und psychologische Einzelberatung an.
Bei Gruppengesprächen wird das Thema in die Gruppe gebracht und man spricht gemeinsam darüber. Hierbei profitiert man von dem Wissen und den Erfahrungen anderer und kann auch seine eigenen Ansichten zur Diskussion stellen.
Ein Einzelgespräch hat dagegen den Vorteil der Anonymität. Die Betrachtung, Bewertung und Lösungsansätze für eigene Situation können so in einer privaten und geschützten Atmosphäre stattfinden. Gerade bei schweren Vergehen oder gesellschaftlich nicht akzeptierten Vorfällen ist dies eine gute Lösung.
Ob eine Mischung vorbereitender Maßnahmen oder nur eine davon in Frage kommt, ermitteln wir mit Ihnen gemeinsam in einem kostenlosen Erstgespräch.
Maßnahmen zur MPU-Vorbereitung
Wir sind der Meinung, das eine gute persönliche Vorbereitung die Voraussetzung für das Bestehen der Untersuchung ist. Daher geben wir weder unseriöse Garantien, noch geben wir Schauspielunterricht oder dergleichen.
Haben Sie weitere Fragen? Möchten Sie uns direkt kontaktieren?
Inhalte und Themen der Beratung/Kurse
Da die Ursachen für einen Entzug der Fahrerlaubnis vielseitig sind, werden die MPU-Vorbereitungen in jedem Fall Deliktspezifisch angepasst. Dennoch lassen sich die „Hauptgründe“ für den Entzug der Fahrerlaubnis kategorisieren.
In jedem Fall wird zunächst anhand einer eigenständig beantragbaren Auskunft in Flensburg erörtert, ob es sich um ein einmaliges oder wiederholtes Vergehen handelt. In beiden Fällen wird die Schwere der Vergehen geprüft.
Ihr Thema ist nicht dabei? Kein Grund zur Sorge! Wir befinden uns in ständiger Weiterbildung an Themen und Maßnahmen. Aufgrund der Vielzahl an möglichen Themen und Schwerpunkten, ist es uns natürlich nicht möglich alle an dieser Stelle aufzuführen. Melden Sie sich einfach bei uns wir beraten Sie auch gerne zu Ihrer individuellen Lebenssituation.
Themenfelder der Beratung und Kurse
Ergänzende Erklärung zu den beiden häufigsten Kursen und deren Ablauf
Alkohol- und Drogenkonsum als Grund für eine MPU
Das Delikt der Trunkenheitsfahrt oder das Fahren unter Einfluss von BTM (Betäubungsmittel) oder anderen illegalen Substanzen reicht als einmaliges Ereignis zur Entziehung der Fahrerlaubnis.
In einem Vorbereitungskurs geht es in diesem Fall zunächst darum, den Tathergang genauestens zu beleuchten. Informationen, wie das konkrete Datum, die Uhrzeit und auch die Menge des Konsums werden zunächst herausgearbeitet. Zu Beginn einer MPU ist es ebenfalls wichtig zu prüfen, ob der Klient*in in der Vergangenheit schon einmal wegen Substanzmissbrauch auffällig geworden ist, oder ob es sich um eine sogenannte Erstauffälligkeit handelt.
Im nächsten Schritt wird gemeinsam geprüft, was die sogenannten „Motive“ hinter dem Delikt gewesen sind, sprich, was dazu geführt hat, trotz des Konsums ein KFZ zu bedienen. Dieser Punkt ist oftmals einer der herausforderndsten. Im Zusammenhang mit den Motiven wird weiter geprüft, was Veränderungen sein könnten, welche den Klient*in zukünftig dahingehend stabilisieren, nicht erneut so zu handeln. Zur Widererlangung der Fahrerlaubnis ist es immer dienlich, wenn der Klient*in aktiv und bewusst neue Verhaltensweisen in seinen Alltag einbringt (Als Beispiel: Ein Klient konsumiert zum Frustabbau Alkohol und wird während einer Trunkenheitsfahrt angehalten- die Fahrerlaubnis wird ihm entzogen. Während der MPU-Vorbereitung lernt er durch Anreize, dass beispielsweise Kraftsport eine Möglichkeit für ihn darstellt, seinen Frust funktional abzubauen. Diese Verhaltensveränderung kann er während des psychologischen Gesprächs in der MPU kommunizieren und damit glaubhaft belegen, dass er zukünftig bei Stress eher trainieren geht, als zum Alkohol zu greifen).
Einebenfalls wichtiger Punkt der MPU-Vorbereitung stellt die Rückfallprophylaxe dar (Alkohol- und Abhängigkeitserkrankungen an dieser Stelle ausgeklammert). Da keine 100%ige Abstinenz seitens der Fahrerlaubnisbehörde nach Widererlangung der Fahrerlaubnis gefordert wird, ist es aber um so wichtiger, dass der Klient*in aufzeigen kann, dass zukünftige Events dementsprechend unabhängig geplant werden können, dass das Führen eines KFZ unter Alkohol oder Drogen ausgeschlossen werden kann (eine Aussage wie „XY fährt mich nach der Feier nach Hause, weil XY eh nie trinkt“ würde in diesem Fall zu unsicher sein).
Den Abschluss einer MPU-Vorbereitung stellt in der Regel eine letzte Vorbereitung auf das anstehende psychologische Gespräch dar.
„wiederholte Auffälligkeiten im Straßenverkehr“, sogenannte „Punktetäterschaft“ und Nötigung als Grund für eine MPU
Eine MPU-Vorbereitung bei Klienten, welche aufgrund von wiederholten Auffälligkeiten im Straßenverkehr die Fahrerlaubnis entzogen bekommen, ist weitaus seltener als eine Alkohol- und Drogen induzierte MPU. Im Aufbau ist sie allerdings ähnlich.
Zunächst werden die Auffälligkeiten im Detail erörtert, was bei „Punktetätern“ in den meisten Fällen umfangreicher ist. Aufgrund der wiederholten Auffälligkeiten wird hier noch ein größerer Fokus auf die Motive gelegt, da davon auszugehen ist, dass hier mutwillig gegen die Regel verstoßen wird.
Im weiteren Verlauf werden mögliche Alternativen aufgezeigt, die dem Klienten zukünftig die Notwendigkeit der Einhaltung der StVO erleichtern.
Im Falle der Nötigung wird wie auch bei einer Trunkenheitsfahrt das (im besten Fall einmalige) Vergehen genau erörtert und geprüft, was genau die Beweggründe gewesen sind.
Zusammenfassung
In jedem Fall, egal ob durch eine Trunkenheitsfahrt, das Führen ein KFZ unter BTM, Nötigung oder wiederholter Auffälligkeit im Straßenverkehr, wird der Klient*in in einer MPU-Vorbereitung darauf vorbereitet, zukünftig wieder verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilhaben zu können.
Eine MPU-Vorbereitung ist in keinem Fall eine „Anleitung“, was man in der MPU „sagen muss“, um seine Fahrerlaubnis zurück zu erlangen, sondern bedarf einer Menge Arbeit und auch der Bereitschaft, sich mit sich und den Gründen, die zum Delikt geführt haben, umfangreich auseinander zu setzen.