Max Gaus
  • Startseite
  • Psychologische Beratung
  • MPU-Vorbereitung
    • MPU-FAQ
  • Gesetzliche Betreuung
  • Ambulant betreutes Wohnen
  • Über uns
  • Menü Menü

Die häufigsten Fragen und deren Antworten zur Medizinisch Psychologischen Untersuchung

Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen, oder Sie können einfach stöbern!

Was ist eigentlich genau eine MPU?

Die Abkürzung MPU steht für Medizinisch-Psychologische-Untersuchung. Die MPU besteht aus drei verschiedenen Teilen. Zum einen wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, bei welcher aus ärztlicher Sicht geprüft wird, dass man rein körperlich ohne Bedenken am Straßenverkehr teilnehmen kann. Einen Teil stellen Tests dar, welche unter anderem die Reaktions-, Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit testen.

Der am meisten „gefürchtete“ Teil der MPU ist allerdings das psychologische Gespräch. Hier werden von einem speziell dafür ausgebildeten Verkehrspsychologen (geschützter Begriff) deliktspezifische Fragen gestellt. Diese Fragen orientieren sich immer an der sogenannten „Fragestellung“ also dem Grund für die MPU. Diese Fragestellung kann sich auf ein Delikt beziehen, allerdings sind auch „Mehrfachfragestellungen“ möglich. Was für manche Betroffene nach Willkür (oftmals nach nicht bestandener MPU) aussieht, folgt aber festgelegten Punkten und dient letztendlich dazu, zweifelsfrei belegen zu können, der Verantwortung, im Straßenverkehr teilzunehmen, gerecht zu werden.

Wie läuft die MPU ab?

Wenn man sich bereit für die MPU „fühlt“ macht man einen Termin aus, welcher erst ab drei Monaten vor Ende der Sperrfrist erfragt werden kann.

Die einzelnen Untersuchungen sind in der Regel nicht länger als ein bis zwei Stunden (das psychologische Gespräch kann je nach dem auch mal kürzer oder länger ausfallen). Allerdings können zwischen den einzelnen Untersuchungen Pausen entstehen, sodass man sich im Zweifel den Tag frei halten sollte.

Nach Abschluss der Untersuchungen bekommt man in der Regel direkt die Rückmeldung, ob das Gutachten positiv oder negativ ausgefallen ist. In jedem Fall bekommt man die Ergebnisse der bestandenen oder eben nicht bestandenen Untersuchung in schriftlicher Form.

Dieses Gutachten sollte anschließend bei der Fahrerlaubnisbehörde eingereicht werden, denn nur mit einem positiven Gutachten seitens der Begutachtungsstelle kann die Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis zurück erteilen.

Wer entscheidet, ob ich die MPU bestehe oder nicht?

Letztendlich entscheiden, ob die MPU als bestanden gilt oder nicht, tut die jeweilige Begutachtungsstelle. Voraussetzung ist hierfür natürlich eine einwandfrei medizinische Untersuchung und ein erfolgreiches psychologisches Gespräch, sodass alle Zweifel zur Einschränkung der Fahrtüchtigkeit ausgeschlossen werden können.

Das Zurückerteilen der Fahrerlaubnis erfolgt allerdings nicht über die Begutachtungsstelle sondern über die Fahrerlaubnisbehörde (das Einreichen des Gutachten ist hierfür notwendig).

Wann muss ich überhaupt eine MPU machen? Wer entscheidet darüber?

Die Gründe für eine Anordnung zur MPU können vielseitig sein. In jedem Fall ist davon auszugehen, dass der Inhaber der Fahrerlaubnis nicht mehr zuverlässig in der Lage ist, sich im Straßenverkehr zu bewegen. In den meisten Fällen hat der Entzug der Fahrerlaubnis eine allgemeine Verkehrskontrolle vorab, bei welcher der Konsum von Alkohol und Drogen festgestellt wurde (hier ist natürlich immer die Menge zu beachten, BTM führt allerdings immer zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis). Durch die Polizei wird in diesem Fall Strafanzeige gestellt und die Fahrerlaubnisbehörde entscheidet letztendlich über den Entzug der Fahrerlaubnis. In jeden Fall, wenn es sich um einen Straftatbestand handelt, ist die Polizei dazu bevollmächtigt, das KFZ stillzulegen und den Führerschein einzuziehen.

Weitere Gründe für eine MPU können auch sogenannte „Punktetäter“ sein, aber auch andere Straftaten im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr oder psychische Erkrankungen können zur Entziehung der Fahrerlaubnis führen. Weiterhin lässt sich die Anordnung einer MPU dahingehend unterteilen, dass zwischen Einfach-, Doppel- und Mehrfachfragestellungen unterschieden wird. Sprich; muss die MPU aufgrund eines Deliktes oder mehrerer Delikte gemacht werden.

Was sind Abstinenznachweise und wie läuft das ab?

Hier gilt wieder: ob Sie einen Abstinenznachweis erbringen müssen oder nicht, richtete sich nach der jeweiligen Fragestellung. Sind Sie beispielsweise mit BTM im Straßenverkehr auffällig geworden ist es höchst wahrscheinlich, dass Sie zum erfolgreichen Bestehen der MPU Abstinenznachweise erbringen müssen. Diese Abstinenznachweise sind immer von einem dafür qualifizierten Labor durchzuführen, der eigene Hausarzt dient nicht dazu.

Sie haben die Möglichkeit sich zwischen Haar- und Urinkontrollen zu entscheiden (es ist auch eine Kombination beider Verfahren möglich). Bei den Urinkontrollen werden Sie spontan zum Screening eingeladen und müssen innerhalb von 24 Stunden Ihre Probe abgeben (deswegen können Sie während der Abstinenzphase auch nicht „unangemeldet“ über längere Zeit verreisen). Bei der Haaranalyse (erst ab einer Haarlänge von mindestens 3cm) können Sie hingegen über einen deutlich längeren Zeitraum Ihre Abstinenz belegen.

Muss ich eine MPU-Vorbereitung machen?

Nein. Niemand ist dazu verpflichtet, sich professionell auf eine anstehende MPU vorzubereiten. Dennoch ist eine MPU-Vorbereitung bei einem professionellen Anbieter (siehe unten) sinnvoll, da eine externe Fachkraft mit einem geschulten Blick auf die für das Bestehen der MPU wichtigen Punkte hinweisen kann.

Weiterhin hilft eine MPU-Vorbereitung den Betroffenen auch, sich genau mit dem Delikt auseinanderzusetzen und zukünftig funktionale Strategien zu erarbeiten, damit ein solches Verhalten nicht mehr vorkommt.

Wer kann eine MPU-Vorbereitung überhaupt anbieten?

Kurzum: jeder kann eine MPU-Vorbereitung anbieten. Zwar ist die Berufsbezeichnung des Verkehrspsychologen (welcher in der MPU das psychologische Gespräch führt) geschützt, auf eine MPU vorbereiten darf allerdings jeder. Deswegen ist es für Betroffene äußerst ratsam sich für die MPU-Vorbereitung einen geeigneten Partner auszusuchen. Qualitätsmerkmale für einen seriösen Anbieter sind unter anderem Grundqualifikationen, wie z.B. der erfolgreiche Abschluss eines Psychologie Studiums (Diplom Psychologe/ Master Psychologe). Weitere Merkmale sind Zusatzqualifikationen im Fachbereich der Verkehrspsychologie.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist Transparenz über die anfallenden Kosten sowie ein Vertrag zwischen beiden Parteien. Ein Versprechen seitens des Anbieters zur Widererlangung der Fahrerlaubnis sollte sie in jedem Fall abschrecken.

Wie lange dauert eine MPU-Vorbereitung?

Die Dauer einer MPU-Vorbereitung ist immer davon abhängig, wie komplex die Gründe für den Entzug der Fahrerlaubnis sind, und wie hoch die Motivation des Klienten*in ist. Im Durchschnitt kann man aber (je nach Taktung der Termine) von 8-10 Terminen ausgehen, welche sich über den Zeitraum von mehreren Monaten erstrecken.

Was kommt an Kosten auf mich zu?

In der Regel gilt, dass die Kosten der MPU sich daran orientieren, mit welcher Fragestellung (einfach, doppelt oder mehrfach) Sie die MPU machen müssen. So kostet eine Mehrfachfragestellung mehr als eine Einfachfragestellung, da der Umfang der MPU deutlich umfangreicher ist. Zusätzlich zu den Kosten für die MPU können (je nach Fragestellung) auch Kosten für Abstinenznachweise anfallen. Hier lohnt es sich, Kosten und Verfahren der verschiedenen Anbieter zu vergleichen.

Insgesamt kommen aber (bei einer Fragestellung mit Abstinenznachweis) Kosten dreierlei Stellen auf Sie zu: Die Kosten für das MPU-Gutachten bei der Begutachtungsstelle, die Kosten für eine MPU-Vorbereitung und die Kosten für Abstinenznachweise bei einem dafür qualifizierten Labor.

Was passiert, wenn ich die MPU nicht bestehe?

Bei einer nicht bestandenen MPU wird Ihnen die Fahrerlaubnis nicht zurück erteilt. Im Zweifel müssen Sie die MPU erneut absolvieren, bis alle Zweifel seitens der Begutachtungsstelle und somit auch Fahrerlaubnisbehörde ausgeräumt sind. Daher gilt: Je besser man vorbereitet ist und je aktiver man sich mit dem Problemverhalten auseinandergesetzt hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass man die Fahrerlaubnis zurückerlangt.

Zurück zur MPU-Hauptseite

Leistungen

Psychologische Beratung
MPU-Vorbereitungskurse
Berufsbetreuung

Adresse

Ahrstraße 44
53945 Blankenheim
Deutschland

Direktkontakt

Tel: 0157/30403018
E-Mail: info@max-gaus.de
Internet: max-gaus.de

Rechtliches

Datenschutzerklärung
Impressum
© Copyright - Max Gaus
Nach oben scrollen